Kennst du sie auch, diese Momente, wo du innerlich richtig wütend wirst?
Wo die Wut in dir zu brodeln beginnt, weil irgend etwas nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt, du es geplant oder es dir gewünscht hast?
Dann möchte ich dich fragen: Wie reagierst du auf WUT?
Vorgestern erhielt ich abends von einer jungen Mutter eine Nachricht in Facebook und sie bat mich um meinen Rat. Sie fühlte sich aktuell sehr überfordert mit ihren 2 kleinen Kindern und die ältere Tochter triggerte sie ihrem Verhalten so sehr, dass ihre Wut dann innerlich so sehr kochte, dass sie nicht mehr in der Lage war, aus diesem „Spiel“ auszusteigen.
Ich habe mit ihr am Tag danach spontan einen Termin vereinbart und konnte im Gespräch mit ihr meine besten Tipps im Umgang mit „Wut“ teilen.
Ja, das Thema WUT kenne ich auch – das kennen viele Menschen.
Wut bei sich selber, beim Partner, auf den Chef oder auch im Umgang mit Wut(ausbrüchen) beim Kind.
Hier möchte ich zu Beginn gleich mal eins klarstellen:
Wut ist „nur“ ein Gefühl .. oder eine Emotion und im Grunde nicht schlecht.
Ich möchte dir in diesem Blogbeitrag gerne 6 wichtige Punkte nennen, die du im Umgang mit Wut berücksichtigen oder näher beleuchten kannst. Denn es spielt einiges eine wichtige Rolle, wie du HEUTE mit Wut umgehst bzw. darauf reagierst.
1. Deine eigenen Muster und Prägungen
Schau mal zurück, wie du deine Kindheit erlebt hast, wie das Thema WUT in deiner Familie gehandhabt wurde, wie du es erfahren und gelernt oder übernommen hast.
Musstest du „immer brav“ sein, dich anpassen oder durftest du auch mal wütend sein, laut sein, in den Boden stampfen … deiner Wut Ausdruck gehen?
Wurdest du abgelehnt, wenn du dich wütend zeigtest?
Oder hast du evtl. Wutausbrüche in der Familie miterlebt, die dich als Kind ängstigten oder wo auch andere Beteiligten verletzt wurden?
All diese Kindheits-Erfahrungen prägen unser Leben sehr und in meiner Energie&Coaching-Arbeit unterstütze ich Menschen dabei, genau diese alten negativen, einschränkenden oder hinderlichen Muster und Prägungen zu transformieren, zu heilen, damit in Frieden zu gehen.
2. Wut ausleben und zeigen
Erlaubst du dir selber, auch mal wütend zu sein – auch diesem Gefühl einfach mal kurzzeitig Raum zu geben?
Wut trägt eine enorme Power in sich, die du auch kreativ oder positiv nutzen kannst, um z.B. auch Dinge zu bewegen, Veränderung herbeizuführen.
Was machst du, wenn du wütend bist?
Manche schlagen die Türen hinter sich zu, stampfen laut durchs Haus, schreien, schimpfen oder toben.
Andere ziehen sich zurück, schmollen vor sich hin … putzen das Haus oder fällen Holz 😉.
Nicht dieses Wutgefühl ist das Problem, sondern, wie du damit umgehst.
Probiere einfach beim nächsten Mal, das Gefühl der Wut nicht zu unterdrücken, sondern es zuzulassen und nicht anderes zu tun, als dich zu beobachten. Deine eigenen negativen Bewertungen zu beobachten. Damit baust du eine innere Distanz zu ihnen auf. Du erkennst, der bewertende Gedanke gehört zwar dir, doch du bist nicht dieser Gedanken.
Du musst dich darin nicht verlieren. Du bist Herr deiner Gedanken.
3. Die Wut umarmen
Auch wenn du mal wütend bist, bist du liebenswert.
Kannst du dich auch in deiner Wut lieben – dich annehmen und „umarmen“ oder lehnst du dich ab?
Fühlst du dich vielleicht sogar als „schlechter Mensch“, plagen dich Schuldgefühle, wenn du wütend bist?
Stell dir dazu das innere Kind in dir vor, das wütend mit den Füßen stampft oder um sich schlägt.
Nimm es liebevoll in die Arme.
Das ist es, was es in diesem Moment wahrscheinlich am meisten braucht.
LIEBE & ANNEHMEN.
4. Gründe für die Wut
Ergründe auch, warum du wütend geworden bist.
Was ist davor passiert?
Tust du dich schwer, flexibel auf unvorhergesehenes zu reagieren oder neue Situationen auch anzunehmen, wie sie gerade sind?
Oder bist du gerade einfach sowas von gestresst und überladen, dass die Wut einfach explosionsartig aus dir herausschießt und dich unkontrolliert überrollt?
Vielleicht möchte dir die Wut auch einfach nur zeigen, dass du dir mehr Raum und Zeit für dich, für die Erfüllung deiner Bedürfnisse nehmen solltest.
Wut zu unterdrücken kann dich krank machen
5. Stress und Überforderung
Je mehr du selber innerlich ruhig und entspannt bist, in deiner Kraft stehst, desto liebevoller oder nachsichtiger kannst du auf Reaktionen anderer Menschen reagieren. Und desto weniger lässt du dich auch von unvorhergesehenen Ereignissen aus der Bahn werfen.
Deshalb ist Entspannung, Meditation und Stressabbau für mich das A und O auch zum Thema Wut.
Vor allem die Quantum Light Breath-Meditation und die Kundalini-Meditation kann ich dir dazu sehr empfehlen. Wir bieten diese Meditationen auch immer in unserem 5-tlg. Meditations-Kurs an – eine wunderschöne Gruppen-Erfahrung.
Auch ich nutze diese Meditationen immer wieder gerne, wenn ich in einem Thema „feststecke“ und habe persönlich damit schon tolle Erfahrungen – die heilsame und transformierende Wirkung erleben dürfen.
Ich wünsche dir auch sehr, dass du mehr und mehr lernst, dein wahres Selbst zu leben – dich selber in deiner vollen Größe zu erkennen und dich anzunehmen, genau so wie du bist. Auch das ist ein Schlüssel, um nicht mehr so leicht oder so oft wütend zu reagieren.
6. Grenzen setzen – Werte formulieren
Oftmals passiert es auch, dass wir wütend sind, weil wir unsere Grenzen nicht klar definiert haben oder unsere Werte nicht ausreichend formuliert haben.
Werden diese dann überschritten oder missachtet, reagieren wir evtl. wütend.
Kennst du das auch?
Hierbei hilft dir die Wut, dir dies bewusst zu machen und dementsprechend etwas zu verändern.
Die Situation lädt dich dann dazu ein, einfach für deine Werte einzustehen, deine Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse klar auszusprechen und/oder deine Grenzen neu zu definieren, damit es auch deine Mitmenschen (Partner, Kinder, Arbeitskollegen etc.) verstehen.
Das sind für mich so die wichtigsten Punkte im Umgang mit WUT und ich hoffe, ich konnte dich damit inspirieren.
Reflektiere einfach mal, wie es bei dir ist.
Und wenn du tiefer gehen möchtest, unterstütze und begleite ich dich sehr gerne mit meiner Energie-Heilarbeit, mit Mentoring/Coaching und Entspannungs-Training.
Denn ich weiß aus eigener Erfahrung:
- wenn du im Einklang mit dir und deinem Leben bist
- wenn du innerlich ruhig und entspannt bist – in deiner Kraft stehst
- wenn du alte Themen in dir bereinigt hast und
- dich so leben darfst, wie du bist,
- klar und liebevoll deine Grenzen setzt
- und du gut für dich sorgst
… dann kannst du auch mit dem Gefühl oder der Emotion WUT ganz anders umgehen.
Dann wird sie dich nicht mehr triggern … und gefühlt aus der Bahn werfen.
Schreib mir, wenn du spürst, dass JETZT die richtige Zeit dafür ist, dein Leben neu auszurichten und mehr Energie, Bewusstsein, Leichtigkeit und unbändige Freude in dein Leben einzuladen.
Ich freu mich auf dich!
Herzliche Grüße
Gertraud
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