Multitasking und Achtsamkeit – ist beides möglich?

29. Nov 2017

Ist Multitasking und Achtsamkeit im Alltag überhaupt möglich? Widersprechen sich diese beiden Qualitäten nicht im Grunde schon?

Kommt es dir auch manchmal so vor, dass in der heutigen Zeit alles scheinbar schneller, effizienter und effektiver sein muss? Dass die Erwartungen steigen und in weniger Zeit oft viel mehr erreicht oder geschafft werden muss. Die Zeit rinnt einem gefühlt einfach so durch die Finger!
Dies fällt mir nicht nur im Berufsalltag, sondern oftmals auch im Privat-Leben auf. Damit kommen wir schon zum Thema „Multitasking“.

Ich finde es schon gut, dass wir Menschen (insbesondere Frauen/Mütter) die Fähigkeit von Multitasking besitzen.

Multitasken heißt – mehrere Dinge gleichzeitig zu bewältigen

Denn, natürlich erleben wir immer wieder Tage, an denen vieles auf einmal erledigt werden muss. Tage, an denen viele To-Dos und Termine auf dem Plan stehen und Unvorhergesehens unseren Weg kreuzt (z.B. dann auch noch die Kinder krank sind).

Für viele wird z.B. die Zeit vor Weihnachten enorm stressig empfunden.
Da stehen zusätzlich zum normalen Familienleben und Beruf noch Plätzchenbacken, sich Gedanken um Geschenke machen, diese dann auch besorgen, das Haus weihnachtlich schmücken, alles rund um Weihnachten organisieren u.u.u. auf dem Tagesprogramm.

Meist bleiben diese Aufgaben ja an uns Frauen „hängen“. Nicht, dass mir das alles nicht auch Freude bereitet. Aber leider bekommen wir hierfür keine weiteren Stunden auf unserem Zeitkonto gutgeschrieben. Jeder Tag stellt uns nach wie vor 24 Stunden dafür zur Verfügung.

Weniger ist oft mehr

Und darum denke ich mir, WENIGER ist manchmal einfach MEHR.
Hier ein paar Tipps dazu von mir:

Tipp Nr. 1:
Backe doch lieber ein paar der Lieblings-Plätzchen-Sorten mit Spaß zusammen mit deinen Kindern, als dir unnötig Druck und Stress zu machen, nur weil du unbedingt alle möglichen Plätzchensorten backen willst (die zwar toll auf dem Plätzchenteller aussehen, die vielleicht aber eh keinem schmecken). Bei uns sind dies heuer Vanille-Kipferl, Schoko-Orangen-Stäbchen, Nussecken, Choko-Crossies und einfache Kekse zum Ausstechen.

Tipp Nr. 2:
Reduziere die Geschenke. Lieber EIN oder ZWEI bewusst gewählte Geschenke, als irgendwas, nur damit mehr unter dem Christbaum liegt und ausgepackt werden kann. Nimm dich raus aus dem weihnachtlichen Geschenke-Boom .. mehr, besser, teuerer. Das Wichtigste  ist doch eine schöne, gemeinsam-verbrachte ZEIT.

Tipp Nr. 3:
Ich finde es schön, wenn man sich einstimmt auf die “staade Zeit” … auf Weihnachten. Aber muss wirklich das ganze Haus auf „Weihnachten getrimmt“ sein. Mittlerweile habe ich meine Weihnachts-Deko stark reduziert. Ich genieße dafür Weihnachts-Düfte umso mehr, sei es dem Duft der Tannenzweige, der den Raum erfüllt oder von Räucherkegel, Duft-Ölen und Tees.

Vielleicht konnte ich dich inspirieren und du magst auch ein wenig reduzieren – du sparst dir in jedem Falle damit einiges an Zeit und Arbeit. Die Zeit kannst du lieber für andere Dinge verwenden: Gemeinsam mit deinen Kindern Weihnachtsgeschichten lesen, Sterne für den Christbaum basteln, gemeinsam eine Krippen-Ausstellung oder den Christkindlmarkt besuchen, einen Spaziergang im Schnee machen oder ein wohltuendes Entspannungs-Bad genießen.

Frauen sind Multitasking-Talente

Um auf das Thema zurück zu kommen: Also ich finde schon, dass wir Frauen die Veranlagung haben, sehr multitasking-fähig zu sein.

Multitasking-Fähigkeit bedeutet ja nichts anderes, als mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Vor allem als Mutter wirst du das schon oft erfahren haben. Gerade bist du noch beim Kochen ins Rezept vertieft und “überwachst” gleichzeitig 3 Töpfe, da läutet es an der Tür und im gleichen Moment schreit dein Kind aus dem Kinderzimmer nach dir. Zack – Multitasking ist gefragt! Also, schnell die Haustüre öffnen, das Paket vom Postboten entgegennehmen, zurück zur Küche und schauen, ob nach alles in den Töpfen passt, um danach beim Kind nach dem Rechten zu sehen.

Ja, der Job von Müttern wird meiner Meinung nach oft unterschätzt. Mütter fungieren als Familien-Managerinnen und leisten wertvolle Arbeit jeden Tag. Falls du Mama bist: Klopf dir ruhig mal auf die Schulter für das, was du leistest!!!
Deshalb finde ich es auch so wichtig, dass du dir dabei immer wieder (wenn auch nur kurze) Kraft-Oasen in deinen Alltag einbaust, damit der Stresslevel für dich nicht zu hoch wird, du in deiner Kraft bleibst und deinen Alltag auch freudig erlebst.

Wissenschaftlich ist allerdings erwiesen, dass du am effektivsten arbeitest, wenn du eine Aufgabe nach der anderen erledigst.

Und damit kommen wir auch schon zum Thema „Achtsamkeit“.

Achtsamkeit heißt, ganz im Moment zu sein.
Deinen Fokus nur auf EINE Sache zu lenken.
Dabei ist es egal ob du gerade eine Tasse Tee trinkst, die Wäsche bügelst, ob du ein Buch liest, mit jemandem telefonierst, einfach nur aus dem Fenster schaust oder mit dem Auto fährst.

Tauche ein in den Moment

Jeden Moment kannst du achtsam wahrnehmen.
Dabei kann eine ganz neue Tiefe – ein ganz neues Bewusstsein in dir entstehen. Zudem kann Achtsamkeit auch sehr entspannend und beruhigend wirken. Lies dazu auch meinen Blogbeitrag Das Geschenk der Achtsamkeit.

Wenn du ein kleines Kind beobachtest, das spielt, ein Bild malt oder ein Buch liest … dann ist es voll im Hier und Jetzt. Das ist Achtsamkeit. Da können wir uns von kleinen Kindern wirklich was abschauen. Dann gibt es für das Kind in diesen Moment nur dieses Spiel, das Bild, welches es malt oder das Buch, das es gerade liest. Es ist mit seiner vollen Aufmerksamkeit nur bei dieser einen Sache.

Leider verliert sich diese Fähigkeit bei vielen in der heutigen Zeit. Auch ich ertappe mich immer mal wieder dabei, dass ich nicht nur eine Sache mache, sondern zwei Dinge gleichzeitig erledige. Einige der Gründe dafür können z.B. Zeitmangel/-druck, fehlender Fokus, Ablenkung oder Zerstreutheit sein. Wichtig ist, dies zu erkennen und – wenn „multitasken“ gerade nicht wirklich nötig oder wichtig ist – es zu ändern.

Achtsamkeit bedeutet bewusstes wahrnehmen

Deshalb, schalte z.B. dein Handy/deinen PC öfters aus – gehe offline und schenke dir und deiner Familie dafür mehr Achtsamkeit. Nimm durch achtsame Momente auch wieder bewusst(er) wahr, was in dir vor sich geht.
Schenke deinem Gegenüber – egal ob Kind, Partner oder Freund – deine volle Aufmerksamkeit und genieße es, zuzuhören oder dich mitzuteilen (statt nebenbei was zu tun).
Nimm dir schon am Morgen Zeit für Achtsamkeit: beim Frühstück, mit deinen Kindern, im Bad, auf dem Weg zum Kindergarten oder zur Arbeit.

Abschließend stelle ich fest: beides ist gut und wichtig. Wenn du eine gute Balance zwischen Multitasken und Achtsamkeit findest, wirst du auch deinen Tag entspannt genießen können.

Wünschst du dir Unterstützung und Begleitung, so melde dich bei mir – lass uns persönlich sprechen. Ich freue mich, dich kennen zu lernen.

In diesem Sinne, herzliche Grüße an dich
Gertraud

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