Erstens kommt es anders …

15. Jun 2017

… zweitens als man denkt”
Sicher kennst du diesen Spruch. Ist dir das im Leben auch schon öfters passiert? Was dir dabei hilft, damit leichter umzugehen und welche 4 Fragen du dir das nächste Mal stellen solltest, darüber schreibe ich in meinem heutigen Blogbeitrag.

Diese Situation kennen wir doch alle: Wir planen etwas, bereiten uns vor, freuen uns darauf und dann … schwupps … kommt “etwas” dazwischen und wir müssen flexibel sein – umplanen.

“ETWAS” hat viele verschiedene Gesichter: Das Wetter, die Kinder, eine Krankheit, der Partner, der Job, die Post, das kaputte Auto, der Chef, u.u.u..

Wie reagierst du im ersten Moment darauf? Regst du dich auf? Bist du enttäuscht?
Oder wütend, weil es nicht sein soll? Beschwerst du dich?
All diese Reaktionen sind möglich und im ersten Moment auch vollkommen in Ordnung.

Nun, ein Beispiel aus meinem Erleben: Ich war jetzt eine Woche in Urlaub in Südtirol und das Wetter war nicht so der Hit. Genauer gesagt hat es an drei Tagen hat mehr oder weniger leicht/stark geregnet. D.h. wir konnten unsere Tagesausflüge (Radtouren, Wandern etc.) nicht in dem Umfang machen, wie wir es eigentlich geplant haben. Aber es machte mir nicht wirklich etwas aus. Wir haben einfach umgeplant, die Tage ruhiger verbracht, mehr geschlafen, ausgeruht und gelesen. Auch die Sauna haben wir täglich gerne genutzt.
Und bist du schon mal bei leichtem Sommerregen im Pool geschwommen? Herrlich!!
Ich habe also die Zeit trotzdem sehr genossen und mich wunderbar erholt und entspannt. Und nach den drei regnerischen Tagen wurden wir mit super-schönem Sonnenschein verwöhnt.

Ja, wie hätten sich meine Urlaubstage entwickelt, wenn ich mich aufgeregt hätte? Mich geärgert und beim “Wettergott” beschwert hätte, weil er es  AUSGERECHNET dann, wenn ich in Urlaub bin, regnen lässt? Wie hätte ich meine Stimmung dadurch beeinflusst und somit auch das Zusammensein mit meinem Partner?

Du kannst es dir denken … es wäre kein schöner Urlaub geworden.

Darum, wenn du in eine Situation kommst, die anders läuft als geplant, dann können dir folgende 4 Fragen helfen:

Frage 1: Bringt es mir etwas, mich weiter darüber aufzuregen, zu grollen oder enttäuscht zu sein?
In meinem Fall hätte es nichts gebracht. Das Wetter ist wie es ist. Punkt. Ob ich mich aufrege oder nicht, das Wetter wird sich sich dadurch nicht verändern. Ich kann in dem Moment das Gefühl (Enttäuschung, …) wahrnehmen und mich einfach mal dabei beobachten. Und nach einer Weile wird es sich verändern.

Frage 2: Lohnt es sich, wenn ich mich (damit) beschwere?
Oft bleiben wir Menschen in einer Situation verhaften (in der Vergangenheit), und beschweren uns selber damit. Das ist wirklich so. Es zieht deine Energie enorm runer, wenn du an etwas “klammerst” (durch deine Gefühle), was du eigentlich nicht verändern kannst. Natürlich gibt es Situationen, in denen du schon Beschwerde einreichen bzw. deinen Unmut Ausdruck verleihen sollst/kannst (wenn z.B. im Restaurant das Essen nicht schmeckt oder etwas falsch geliefert wurde). Oder Situationen, wenn etwas ungerecht läuft. Dann ist es sogar wichtig, dass du klar kommunizierst, dich wehrst oder für dich/deine Bedürfnisse einstehst. Und hier finde ich ist es ganz entscheidend, dich zu fragen…

Frage 3: Verändere ich dadurch etwas an der Situation?
Wenn ja, dann spreche das aus, was dich beschäftigt, reklamiere, beschwere dich oder teile den Betroffenen deine Meinung mit. Wenn nein, dann lass diese Situation ziehen, beschwere DICH nicht länger damit, spüre vielleicht nochmal nach und dann frage dich:

Frage 4: Was kann ich JETZT tun, dass es mir (mit der veränderten Situation) gut geht? 
Welche Alternativen habe ich, z.B. die Zeit anders zu gestalten?
Wie kann ich flexibel darauf reagieren?
Was hilft mir (und evtl. auch allen Beteiligten), dass es eine harmonische Lösung wird, mit der ich gut leben kann.

Nun würde mich natürlich interessieren, wie DU in Situationen reagierst, die anders kommen als geplant und was dir dabei hilft.
Teile es mir/uns doch in den Kommentaren mit.

Ich sende dir ganz liebe Grüße und wünsche dir eine wunderschöne Zeit
Gertraud

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2 Kommentare

  1. Liebe Gertrud, Dein Blog gefällt mir sehr (!) gut, er ist so wirlichkeits.nah, und ich kann alles gut nachvollziehen. Neuerlich zitiere ich gerne unseren Karl Valentin (und man kann dieses Statement auf viele Situationen applizieren!): “Ich freue mich, wenn es regnet – denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch/trotzdem”. Liebste Grüße, Dein Berni

    Antworten
    • Danke Berni,
      vielen Dank für dein schönes Feedback, das freut mich. Und Karl Valentins Zitat trifft es auf den Punkt 🙂
      Schöne Grüße
      Gertraud

      Antworten

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